Das E.T.A. hat sich aufgemacht, "Klimaschule Bayern" zu werden. Ziel dieser vom Kultusministerium ins Leben gerufenen Aktion ist es, den CO2-Fußabdruck der Schule zu ermitteln und daraus abgeleitet entsprechende Maßnahmen zum Klimaschutz durchzuführen. Nachdem die Schulgremien schon vor längerem eingebunden wurden und sich ein Projektteam unter der Leitung von Frau Tschuschke und Frau Stübinger sowie den UNESCO-Botschafterinnen und -Botschaftern gegründet hatte, das die ersten Schritte auf den Weg gebracht hat, ging es nun am Klimatag darum, in einer Auftaktveranstaltung der Schulfamilie das Thema Klimaschutz in den Mittelpunkt zu rücken. In den kommenden Monaten werden weitere Daten zum CO2-Fußabdruck der Schule gesammelt, um dann einen Klimaschutzplan für die Schule zu erarbeiten, wie der Fußabdruck verkleinert werden kann. Die Klimaschutzmaßnahmen können in verschiedenen Handlungsfeldern wie beispielsweise Mobilität, Abfall, Ernährung und Strom umgesetzt werden, um sich darüber den Titel „Klimaschule Bayern" zu verdienen.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte die Schulfamilie den lang vorbereiteten Klimatag feiern. Die UNESCO-Vorstände Lasse Berger, Yeva Kravetz und Anton Homuth moderierten durch das Programm. In ihrer Eingangsrede zeigten sie,
wieviel an der Schule schon viel umgesetzt wird, vom Mülltrennen bis zum Stadtradeln, ,,aber wir wissen auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", betonte UNESCO- Vorständin Yeva.
Der eingeladene Bürgermeister Glüsenkamp richtete einen Appell an die Schülerinnen und Schüler, sich weiterhin für den Klimaschutz zu engagieren. Er machte aber auch deutlich, dass es nicht nur darum gehe, die Natur zu schützen, sondern eben auch die Menschheit: Die Freiheit über sein Leben zu entscheiden, werde durch die Auswirkungen des Klimawandels erheblich eingeschränkt, deshalb garantiere Klimaschutz die Freiheit der Menschen, und dazu brauche es vor allem die junge Generation. Bei einem Smoothiewettbewerb, bei dem man einen Smoothie nur mithilfe der eigenen Körperkraft und des "Strampelns" auf einem Fahrrad mixen konnte, trat Herr Glüsenkamp gegen Herrn Knebel und Theo Göttlicher aus der 5 a an. Eine Jury prämierte den wohlschmeckensten Smoothie. Musikalisch umrahmt wurde der Klimatag von der 20-köpfigen Jazz-Combo mit mitreißender und grooviger Musik, der AK Schülercafe sorgte für Wassermelonen und vegetarischen und vegabe Snacks. Zwei 16jährige Schüler aus Brasilien, die als Botschafter für den Erhalt des Regenwaldes anwesend waren, zeigten zusammen mit der deutschen Capoeira-Tänzerin Bianca Kühnert, die sich in Brasilien für den Erhalt des Regenwalds einsetzt, eine großartige Performance. Vier Schülerinnen und Schüler der Unterstufe trauten sich, vor der ganzen Schule das Erlernen der Kampfkunst Capoeira zu demonstrieren. Die Musik dazu wurde von der Klasse 10 b an Tamburin, Konga und Agogo übernommen.
Im Rahmen des vorherigen Unterrichtes hatten alle Schüler und Schülerinnen Klima-Wünsche für das Jahr 2030 notiert, die- in einer Zeitkapsel gesammelt -vom Bürgermeister Glüsenkamp vergraben wurden.
Ein Arbeitskreis des Parlamentes hatte für den Nachmittag einen großen Kleidertausch vorbereitet, außerdem konnten alle das Smoothie-Bike ausprobieren und sich an diesem heißen Tag eine Erfrischung erradeln.
Zum Abschluss bildeten alle Anwesenden auf dem Hartplatz der Schule die UNESCO-Buchstaben für ein Foto nach, das symbolisch verdeutlichen soll, dass die gesamte Schule hinter dem Gedanken der Klimaschule steht.