Der erste Klingelton liegt noch in weiter Ferne, der Schulhof ist still, und nur vereinzelt hört man das Knirschen von Schritten auf dem Gehweg. Doch an den Straßen rund um die Schule herrscht schon Betrieb – denn unsere Schülerlotsen sind längst im Einsatz. Mit wachsamen Augen und viel Verantwortungsbewusstsein sorgen sie dafür, dass ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sicher in der Schule ankommen.
Und das ist alles andere als selbstverständlich.
Jeden Schultag, bei Regen, Wind oder Sonnenschein, stehen sie pünktlich am Stephansberg und am Kaulberg. Sie achten darauf, dass der Verkehr stoppt, bevor sie das Zeichen zum Überqueren geben – ruhig, bestimmt und mit einem Gefühl für den richtigen Moment.
Was viele nicht wissen: Unsere Schülerlotsen handeln dabei völlig selbstständig. Sie wissen um ihre Verantwortung – und nehmen sie sehr ernst.
Wer morgens von einem Schülerlotsen sicher über die Straße begleitet wird, spürt schnell: Hier steht jemand, der nicht nur auf den Verkehr achtet, sondern auf Menschen. Das macht den Unterschied. Schülerlotsen sind weit mehr als "Verkehrshelfer". Sie zeigen, wie man Verantwortung übernimmt – ganz ohne großes Aufheben, aber mit viel Wirkung.
Ihr Einsatz stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl an der Schule, sondern sendet auch ein klares Signal an Autofahrer: Hier wird aufgepasst. Hier geht es um Kinder. Und hier nimmt jemand das Thema Sicherheit ernst.
Gerade weil diese Aufgabe so leise, aber so zuverlässig im Hintergrund abläuft, sei an dieser Stelle ausdrücklich Danke gesagt. Danke an alle Schülerlotsinnen und Schülerlotsen, die Tag für Tag einen echten Unterschied machen. Ihr Engagement ist nicht nur bewundernswert – es ist auch ein Grundpfeiler unseres Schulalltags.
Walburg Lechner